Erste Orgel

1888 durch Hoforgelbaumeister Carl Eduard Jehmlich/Dresden erbaut. Die Abnahme erfolgte durch den Königl. Musikdirektor Rudolph/Nossen. Die Orgelweihe fand am 01.07.1888 statt. Sie besaß zwei Manuale und Pedal mit 20 klingenden Registern. Spiel- und Registertraktur rein mechanisch. Die Baukosten betrugen 7.800 Mark.

Zweite Orgel

Umbau der Jehmlich-Orgel aus dem Jahre 1888 von mechanischer in pneumatische Traktur und dabei Erweiterung des Registerbestandes unter Verwendung alten Pfeifenmaterials gemäß Orgelbauvertrag vom 06.11.1928 durch die Kirchen- und Orgelbauanstalt Hermann Eule/Bautzen als op. 171. Sie besaß danach zwei Manuale und Pedal mit 30 Registern und freistehendem Spieltisch. Fertigstellung und Übergabe der Orgel am 31.03.1929. Abnahme der neuen Orgel am 04.04.1929 durch KMD G. Meinel (St. Markus) – verpflichtender Orgelsachverständiger Chemnitz. Gesamtbaukosten 22.000 Reichsmark. Am 05.03.1945 wurde die Kirche mitsamt der Orgel durch eine Luftmine dem Erdboden gleichgemacht.

Jetzige Orgel

Die jetzige Orgel, die im Jahre 1929 durch Orgelbaumeister Johannes Jahn/Dresden für die Apostelkirche Dresden-Trachau erbaut wurde, erwarb die Kirchgemeinde im Jahre 1957 von dieser für 15.000 DM als Gebrauchtinstrument. Die erforderlichen Um- und Neubauarbeiten wurden von der Werkstatt für Orgelbau Wilhelm Rühle/Moritzburg ausgeführt. Die Orgelweihe fand am 31. August 1958 im Gottesdienst statt. Im Jahre 1980 wurde das Instrument durch Orgelbaumeister Wilhelm Rühle/Moritzburg generalüberholt, wo u. a. sämtliche Membranen ausgetauscht sowie der Transmissionsapparat und die festen Kombinationen stillgelegt wurden. Außerdem wurde das gesamte Instrument gereinigt. Die Wiederweihe fand am 14. Dezember 1980 mit einem festlichen Konzert im Beisein von OLKR Rudolf Decker/Dresden statt. Weitere Wartungsarbeiten wurden im Rahmen des Orgelpflegevertrages je nach Dringlichkeit durchgeführt. In der Zeit vom 18.07. – 29.07.2005 erfolgte eine Orgelsanierung, bei der das gesamte Pfeifenwerk gereinigt, holzwurmbefallene Stellen imprägniert, Pfeifen repariert, defekte Membranen ersetzt sowie alle Register generalgestimmt wurden. Die Orgel besitzt 20 klingende Register, die auf 2 Manuale und Pedal verteilt sind, pneumatische Spiel- und Registertraktur sowie 2 freie Vorbereitungen. Insgesamt sind 1557 Pfeifen vorhanden.